Tipps zur Preisoptimierung für Hotels und Vermieter
Die Kosten steigen, aber die Einnahmen bleiben zurück. Das ist auf Dauer eine tödliche Entwicklung für jeden Betrieb.
Häufige Annahme des Hoteliers zum Thema Preiserhöhung: „Ich kann aber nicht mehr Geld verlangen“ .
Es hilft nur eines: Sie müssen Ihre Kosten kennen – besonders die variablen und fixen Kosten pro Übernachtung.
Nur so können Sie die praktische Preisuntergrenze festlegen und eine betriebswirtschaftlich vernünftige Entscheidung treffen
Vorsicht! Die praktische Preisuntergrenze enthält keinen Unternehmerlohn und auch Investition und Rücklagen sind dort nicht berücksichtigt. – Es handelt sich dabei um den gerade noch akzeptablen Ausnahmepreis, mehr nicht.
So beginnt die Preisoptimierung für Hotels: Machen Sie sich Ihrer Stärken bewusst
Machen Sie eine Kostenanalyse, eine Aufstellung für sich selbst und listen Sie auf, was der Gast alles für den aufgerufenen Preis in Ihrem Unternehmen bekommt: z.B.
- Gratis überdachte Parkplätze
- Trockenraum (beheizt)
- Willkommensgeschenk bei der Anreise
- Mineralwasser auf dem Gästezimmer
- Wandertipps mit Wanderkarte
- Küche zur Mitbenutzung
- Leih-Fahrräder / Wanderstöcke / Rucksäcke
…ihnen fallen sicher noch einige Bereiche mehr ein, die sie täglich Geld kosten!
TIPP:
„Package“ – Preise können so gestaltet sein, dass zum einen der Einzelpreis nicht ersichtlich ist und zum anderen Gäste sich für das attraktive Angebot begeistern können.
Preisoptimierung für Hotels & Gaststätten: Die eigenen Kosten kennen
Wissen Sie, welchen Wareneinsatz Sie für eine Übernachtung haben?
Schauen sie in Ihre Buchhaltung und prüfen sie folgende W-Fragen:
- Welche Kosten sind im letzten Jahr angefallen?
- Wie haben sich diese über die letzten Jahre entwickelt?
- Welche Einnahmen stehen dem gegenüber?
- Wie groß ist der Handlungsbedarf?
Preisoptimierung für Hotels & Gaststätten funktioniert nur, wenn Sie die Kosten im Griff haben – nicht die Kosten sie!
Die Preise lieber jedes Jahr erhöhen als ein großer Sprung nach vielen Jahren, das könnte Ihre Stammkunden schon irritieren. Die jährliche Inflation der Verbraucherpreise zwingt sie sowieso schon ständig zu einer Preisanpassung!
- Wann ist die Auslastung am schlechtesten?
- Könnten Sie z.B. für die Faschingswoche einen neuen, höheren Preis einführen?
- Ist der August besser als der Februar und verdient dieser wenn – einen höheren Preis?
Achten Sie auch darauf – was die Konkurrenz macht!
So optimieren Sie Ihre Preise richtig: Preistaktik und Aktionen
TIPP:
Optisch sieht ein Rabatt immer besser als ein Aufschlag aus. Also, vielleicht lieber 5 % Nachlass ab fünf Tagen Aufenthalt statt ein Aufpreis für einen Kurzaufenthalt?
Ein Frühbucherrabatt ist ein hervorragendes Instrument, um die Preise für Ihre Stammkunden im Rahmen zu halten. Hier ist auch die Steuerungswirkung ein Vorteil: wenn Gäste, getrieben durch eine Preisaktion, früher buchen, dann steigt Ihre Planungssicherheit im sonst immer kurzfristigeren Geschäft. Gerne können wir an dieser Stelle auch auf unser Know How im Yield Marketing hinweisen.
Nochmal mein Appell: Gehen Sie selbstbewusst an das Thema Preispolitik – wer Qualität bietet darf sich diese auch bezahlen lassen!
Der Umsatz muß trotzdem stimmen, dann wird der Gewinn bei einer überarbeiteten Preispolitik für sie mit Sicherheit auch besser. Legen sie sich eine sinnvolle Preisstrategie fest, die sie gegenüber ihren Kunden / Gästen gut vertreten können.
Sie sind nicht nur Hotelier, sondern gleichzeitig auch Kaufmann!